2005-02-19 Kino
Finnentrop 19.02.2005
Die Umbaumaßnahmen im Finnentroper
Kino nehmen konkrete Formen an. In einer gemeinsamen Aktion von
Schützenverein,
Lennejunkern und dem neuen Betreiber Klaus Fiukowski aus Hagen wurde am
vergangenen Samstag eine Entrümpelungsaktion
durchgeführt. Zahlreiche Container
wurden gefüllt, so wurde beispielsweise die erste Bestuhlung,
die noch auf dem
Dachboden lagerte, komplett entsorgt. Neben der Erneuerung der
Bestuhlung und
der Vergrößerung des Foyers durch den Wegfall der
Loge, ist auch die Erneuerung
der Heizungsanlage geplant (wir berichteten). „Die
Anträge bei den
Filmförderanstalten auf Landes- und Bundesebene laufen. Auch
die Gemeinde hat
ihre Unterstützung zugesagt“, berichtete Stefan
Wintersohle im Rahmen der
Jahreshauptversammlung der Bürgerschützen, in deren
Besitz sich das
traditionsreiche Kinogemäuer befindet. Schützenchef
Wintersohle steht auch mit
der Kulturgemeinde in Verhandlungen, die nach der geplanten
Vergrößerung der
Bühne, die dadurch rund drei Meter in der Tiefe gewinnen soll,
ideale
Bedingungen für Kleinkunstveranstaltungen im Kino vorfinden
würde. Als erste
Maßnahme ist jetzt der Wanddurchbruch im Bereich der Loge zur
Vergrößerung des
Gastronomiebereiches geplant. „Wir müssen jetzt in
die Offensive gehen. Wenn
das Gebäude über einen längeren Zeitraum
ungenutzt bleiben sollte, können wir
gleich die Abrißbirne anrücken lassen“,
schätzt Stefan Wintersohle diese letzte
Chance für das 50 Jahre alte Kino realistisch ein. Wenn alle
baulichen
Veränderungen wie geplant durchgeführt werden
können, rechnet der
Bürgerschützenverein Anfang Mai mit der
Neueröffnung der Schützenhof-Lichtspiele
als Programmkino, das Nischen im filmischen Bereich gepaart mit
entsprechenden Events
füllen soll.
Bilder und Text: Kai Hoffmann