Home > Aktivitäten > 2006-08-30 Defi für die Hauptschule

2006-08-30 Defi für die Hauptschule

Finnentrop 30.08.2006

Die Gemeinschafts-Hauptschule unterhält einen Schulsanitätsdienst, der derzeit von über 30 Jugendlichen sicher gestellt wird. Täglich werden im Bereich des Schulzentrums über 1.000 Schüler unterrichtet. Für die Lennejunker Grund genug, Geld zur Verfügung zu stellen, um für diesen Bereich die Anschaffung von zwei halbautomatischen Defibrillatoren zu ermöglichen. Die sogenannten AED`s, die dem ausgebildeten Laien ermöglichen, beim lebensbedrohlichen Kammerflimmern als Ersthelfer aktiv werden zu können, werden zukünftig in der Pausenhalle der Hauptschule und im Sanitätsraum der Dreifachturnhalle stationiert. Die Tatsache, dass die Hauptschule als einzige Schule im Schulzentrum einen Sanitätsdienst unterhält, war ausschlaggebend für die dortige Stationierung. Die Betreuerin des Projekts Mariele Sieler und Schulleiter Ernst Stumpf bedankten sich im Rahmen der offiziellen Übergabe durch Oberjunker Andreas Barth am Donnerstag bei den anwesenden Lennejunkern für die Bereitstellung der finanziellen Mittel. Die Anschaffung der externen Defis samt Hartschalenkoffern und Wandvitrine schlug mit rund 5.000 Euro zu Buche. Dominik Bölker, Rene Strobel und Patrick Winkel vom Schulsanitätsdienst freuten sich besonders über die Bereitstellung der beiden Geräte, die beim plötzlichen Herzstillstand oftmals die einzige Möglichkeit der Rettung bieten. Jedes Jahr sterben in Deutschland rund 150.000 Menschen am plötzlichen Herztod, denen nicht rechtzeitig geholfen werden konnte. Der defibrillierende Schock, ein elektrischer Impuls durch das Herz, sorgt wieder für eine koordinierte Arbeit des flimmernden Herzmuskels. Selbst der herbeigerufene Notarzt kann unter Umständen nicht rechtzeitig beim Patienten eintreffen. „Daher ist der Einsatz von ausgebildeten Laienhelfern vor Ort so wichtig“, erläuterte Lennejunker Christian Vollmert, der beruflich als Rettungsassistent tätig ist und weiß, wovon er spricht. Auch für Dominik Bölker, Rene Strobel, Patrick Winkel und die anderen Schulsanitäter, Lehrer und Hausmeister steht jetzt erstmal die Einweisung in die „idiotensichere“ Technik der Geräte mit der simplen „Zwei-Knopf-Bedienung“ auf dem Schulungsplan. Die Geräte unterstützen die Ersthelfer nicht nur durch visuelle Hinweise, auch eine sprachgesteuerte Benutzerführung, die eine Fehlbedienung praktisch ausschließt, begleitet die Helfer bei der Reanimation.

 

defi
 

Bild und Text: Kai Hoffmann